Salzkonsum pro Tag
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Salz: So wichtig ist es für den Körper

Im neuen Jahr steht gesunde Ernährung bei vielen ganz weit oben auf der Liste der guten Vorsätze. Auch ich möchte mich bewusster und auch gesünder ernähren. Bei der Frage, was ich esse, um meinem Körper etwas Gutes zu tun, stoße ich auch auf das Thema Salzkonsum. Salz ist ein wichtiger Bestandteil unserer Nahrung, denn der Körper kann es nicht selbst herstellen. Eine bestimmte Menge ist sogar lebensnotwendig. Meine Mahlzeiten würze ich gut und gerne kräftig nach. Gerade bei Suppen kann ich nicht auf eine Extraportion Salz verzichten. Dabei soll zu viel Salz doch auch zahlreiche Krankheiten begünstigen. Ist zu viel Salz also wirklich so ungesund?

Kochsalz ist ein aus Kristallen bestehender Mineralstoff. Natriumchlorid setzt sich aus positiv geladenen Natrium- und negativ geladenen Chloridionen zusammen. Der Körper benötigt diese Elektrolyte unter anderem zum Knochenaufbau. Ein Drittel des Natriums speichern unsere Knochen. Eine zentrale Rolle spielt Natriumchlorid auch bei der Impulsübertragung an Nervenzellen und Muskeln. Zudem reguliert der Mineralstoff den Wasserhaushalt in unserem Körper und stärkt die Gewebespannung.

Salz-Wasser-Haushalt des Körpers

Da Salz das Wasser in unserem Körper bindet, ist ein ausgeglichener Salz-Wasser-Haushalt enorm wichtig. Unter anderem ist der Hypothalamus im Gehirn an der Regulierung beteiligt. Botenstoffe helfen, dass Natrium zurückgehalten oder ausgeschieden wird. Dies geschieht vor allem über unseren Schweiß und den Urin. Bei Fieber- oder Durchfallerkrankungen verliert der Körper mitunter eine größere Menge des Mineralstoffes. Ein starkes Durstgefühl kann also auf einen Salzmangel hindeuten. Auf diese Weise signalisiert uns der Körper, dass er Wasser benötigt. Im Falle eines zu hohen Salzmangels wird der Mineralstoff von den Nieren zurückgehalten, um nicht noch mehr Salz über den Urin auszuscheiden.

Wie viel Salz ist noch gesund?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, nur 6 Gramm Salz pro Tag zu sich zu nehmen. Das entspricht etwa einem gestrichenen Teelöffel. Auch wer nicht nachwürzt, nimmt häufig viel Salz zu sich. Etwa 80 % der täglichen Salzzufuhr nehmen wir über verarbeitete Lebensmittel auf. Hauptquellen sind vor allem Brot, Brötchen, Fleisch- und Wurstwaren, Milchprodukte, Käse, Fertiggerichte. Während Männer hierzulande laut einer Studie des Robert-Koch-Instituts durchschnittlich 10 Gramm Salz konsumieren, nehmen Frauen mit 8,4 Gramm am Tag etwas weniger auf. Etwa 45 bis 55 % der Männer in Deutschland nehmen sogar mehr als 10 Gramm Salz am Tag zu sich. Von den Frauen sind es ca. 30 bis 45 %, die deutlich über der empfohlenen Tagesmenge liegen.

Was bewirkt zu hoher Salzkonsum?

Zu viel des Guten scheint wie so oft ungesund zu sein. In einigen Untersuchungen von Gruppen mit einem täglichen Salzkonsum von über 12 Gramm stellten Forscher eine Verbindung zwischen der erhöhten Natriumaufnahme und Bluthochdruck sowie Schlaganfällen fest. Gleichzeitig beobachteten sie aber auch Hinweise, die auf weniger Herzinfarkte bei erhöhtem Salzkonsum hindeuten. Hierbei handelte es sich allerdings um eine Beobachtungsstudie, die sich vor allem auf chinesische Bevölkerungskreise bezog, sodass nicht eindeutig zu belegen ist, ob die beobachteten Effekte auf das Salz zurückzuführen sind. Bei hohem Blutdruck und Nierenerkrankungen empfiehlt es sich dennoch, die Menge von 6 Gramm am Tag nicht zu überschreiten. Auch Wassereinlagerungen können die Folge einer zu salzreichen Ernährung sein. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte sich also nach wie vor an die Richtlinie der DGE halten und bei etwa 6 Gramm Salz pro bleiben.

Um einzuschätzen, ob der Salzgehalt in Lebensmitteln gering, mittel oder hoch ist, empfiehlt die Verbraucherzentrale beim Blick auf Verpackungen den Ampelcheck:

Einen interessanten Beitrag über Zuckerkonsum und Sugar-Detox lest ihr hier!

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