Clean Eating – Mehr als nur ein Trend?
Was ist Clean Eating?
„Clean Eating“, zu Deutsch „sauberes Essen“, ist ein Trend, der unter allen gesundheitsbewussten Menschen für Begeisterung sorgt. Der Begriff wurde 2006 von Tosca Reno ins Leben gerufen und in den letzten Jahren als ein neuer Lifestyle-Trend gefeiert. Vor allem durch Social Media gewinnt dieser Trend an großer Reichweite. Aber was genau kann man sich darunter vorstellen?
Die Idee hinter Clean Eating
Die Idee hinter Clean Eating ist, dass die moderne westliche Ernährung oft zu viel verarbeitete Nahrungsmittel enthält, die reich an Zucker, Fett und Salz sind. Bei diesem Trend geht es also darum, sich so natürlich wie möglich zu ernähren. Im Fokus stehen Lebensmittel, die möglichst unverarbeitet, natürlich und frisch sind. Zu diesen zählen Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und hochwertige Öle und Fette, aber auch mageres Fleisch oder Fisch. Diese darf man nach Belieben so zubereiten wie man mag. Im Gegenzug wird auf Fertiggerichte, verarbeitete Lebensmittel, sowie künstliche Konservierungs-, Farb-, Aroma- und Süßstoffe komplett verzichtet. Nimmt man die Ernährungsform ganz streng, dann ist der Verzehr von Alkohol, Zucker und auch tierischen Produkten untersagt.
Positive Effekte
Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass ein hoher Konsum von stark verarbeiteten Lebensmitteln das Risiko für Herz- und Kreislauferkrankungen erhöht. Andere Studien beweisen, dass der Verzehr solcher Lebensmittel das allgemeine Sterberisiko erhöhen kann. Daher erscheint es logisch, dass naturbelassene Lebensmittel, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen sind, langfristig unsere Vitalität steigern können. Wenn wir unserem Körper ballaststoffreiche und hauptsächlich organische Nahrungsmittel zuführen, wird der Stoffwechselprozess vereinfacht, was dem Körper zusätzliche Energie gibt. Außerdem werden die immunstärkenden Organe, das Verdauungssystem, Nieren und Leber entlastet, was die allgemeine Gesundheit fördert. Auch wird dem Trend hinterher gesagt, dass er zu klarer Haut, reduzierten Kopfschmerzen, besserer Konzentrationsfähigkeit und auch zu Gewichtsabnahme führt, doch dazu gibt es keine wissenschaftlichen Beweise.
Kontroverse
Der Trend des „Clean Eating“ hat zweifelsohne seine Vorteile, doch es gibt auch einige Schattenseiten. Wer auf die Qualität seiner Lebensmittel achtet, muss dafür oft tief in die Tasche greifen, da hochwertige und nachhaltig produzierte Produkte in der Regel teurer sind. Zudem erfordert dieser Lebensstil viel Zeit. Obwohl man Mahlzeiten vorkochen kann, kann die Zubereitung dennoch zeitaufwendig sein und im stressigen Alltag lästig werden. Außerdem erfordert die Umstellung der Ernährungsgewohnheiten einen gewissen Aufwand, denn fertige Snacks und Mahlzeiten sind bei dieser Ernährungsform nicht erlaubt. Ein weiterer Aspekt, der kritisch betrachtet wird, ist das Risiko eines obsessiven Verhaltens in Bezug auf Nahrungsmittel. Einige Kritiker argumentieren, dass „Clean Eating“ zu einem extremen Fokus auf bestimmte Lebensmittelgruppen und letztendlich zu einem Nährstoffmangel führen kann, wenn bestimmte Nahrungsmittel ausgeschlossen werden.
Fazit
„Clean Eating“ ist eine hervorragende Ernährungsform mit zahlreichen Vorteilen für die Gesundheit. Im Vergleich zu anderen Trends punktet der „Clean-Eating“-Trend damit, dass man dem Körper nur Gutes zuführt und kein Hungern voraussetzt. Auch sind die Regeln des „Clean Eating“ nicht in Stein gemeißelt, daher muss man auch nicht zu streng mit sich sein, was die Motivation und das Durchhaltevermögen positiv beeinflussen kann. Wenn man sich zu viel verbietet, besteht auch das Risiko schnell und vor allem unbewusst in eine Essstörung rutschen. Eine bewusste Einstellung zur Ernährung, bei der man auf stark verarbeitete Lebensmittel, Salz und Zucker verzichtet, ist jedoch ein Schritt in die richtige Richtung, um deinen Körper gesund zu halten und deinen Lebensstil zu verbessern.
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